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Nun hat auch der Thurgau einen Interreligiösen Arbeitskreis   

 

Frauenfeld TG, 5.11.10 (Kipa) Mitglieder von elf Religionsgemeinschaften haben letzte Woche in Frauenfeld den «Interreligiösen Arbeitskreis im Kanton Thurgau» gegründet.

Im Thurgau gibt es schon lange immer wieder interreligiöse Begegnungen, Kontakte und gemeinsame Aktivitäten: In Kreuzlingen engagieren sich die katholische und reformierte Kirchgemeinde mit der albanisch-islamischen Gemeinschaft im Projekt «Islamischer Religionsunterricht». In Frauenfeld fand 2009 ein Begegnungstag mit über 100 Besuchern statt. In Romanshorn trifft sich regelmässig die Gruppe «Integro».

 

»Woche der Religionen» im Kanton verankern

Nun gibt es einen Arbeitskreis auf kantonaler Ebene, der die verschiedenen Aktivitäten bündelt, koordiniert und auch als Ansprechpartner für die Gemeinden und den Kanton dienen kann. Insbesondere möchte der Interreligiöse Arbeitskreis im Kanton Thurgau die «Woche der Religionen», die seit drei Jahren schweizweit immer Anfang November stattfindet, auch im Thurgau verankern und Möglichkeiten für Begegnungen und Kontakte schaffen: zum Beispiel durch gegenseitige Einladungen zum Adventskaffee, Besuche der nächstgelegenen Moschee oder durch einen Runden Tisch, um Fragen und heisse Themen zu diskutieren.

Die Gründungsversammlung für den Interreligiösen Arbeitskreis fand am 28. Oktober in Frauenfeld statt. In den Vorstand wurden gewählt: Christine Demel, Pastoralassistentin der römisch-katholischen Pfarrei Frauenfeld; Dzeljali Kazimi, Vertreter der Albanisch-Islamischen Gemeinschaft Kreuzlingen; Astrid Hollenstein Enk, Bahai aus dem Thurgau; Jürgen Klaumünzer, Hoher Rat der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, Frauenfeld; Hans Peter Niederhäuser, evangelisch-reformiert, Lehrer an der Kantonsschule Frauenfeld.

(kipa/com/job)