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12. Jahresversammlung IATG 2022

Donnerstag, 19. Mai 2022, 17.30 Uhr

in der türkischen Fatih Moschee, Industriestrasse 2v, 8575 Bürglen

 

Die Veranstaltung ist öffentlich. Auch Nichtmitglieder sind dazu eingeladen.

Wir bitten um Anmeldung bzw. Abmeldung bis spätestens Montag, 16. Mai bei matthias.loretan(at)outlook.com.

 

17.30 Uhr: Thematischer Teil, inkl. Führung durch Moschee

18.45 Uhr: Verköstigung

19.30 Uhr: Geschäftlicher Teil der Jahresversammlung (bis 20.30 Uhr)

Auch Nichtmitglieder sind zu allen Teilen eingeladen

 

Türkische Moscheegemeinden im Thurgau: Eigenart, Geschichte und Perspektiven

 

Erstmals findet eine Jahresversammlung unseres Arbeitskreises in einer türkischen Moscheegemeinde statt. Die Gastgeber führen uns durch ihre Räumlichkeiten. Anschliessend werden im thematischen Teil Eigenart, Geschichte und Perspektiven türkischer Moscheegemeinden im Thurgau vorgestellt.

Bisher pflegten wir im Arbeitskreis vor allem den Kontakt zu den Gemeinden mit albanischem und bosnischem Background. In den letzten Jahren sind aber auch türkische Moscheegemeinden Mitglieder unseres Vereins geworden: Egnach (2020), Bürglen und Kreuzlingen (2022). Es lassen sich auch andere Zeichen der Integration festmachen: Die türkischen Moscheegemeinden wirken aktiv mit bei der DIGO, dem Dachverband islamischer Gemeinden der Ostschweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Die Mitglieder in den Gemeinden, aber auch deren Verantwortliche sind mit den Verhältnissen in der Schweiz zunehmend gut vertraut. Die Imame von Egnach und Bürglen sind in der Schweiz aufgewachsen und sprechen fliessend Deutsch. Bei den Projekten Islamischer Unterricht an öffentlichen Schulen in Kreuzlingen sowie in Romanshorn wirken die türkischen Moscheegemeinden mit. Neben Türkisch wird in ihren Moscheen zunehmend auch Deutsch gesprochen und gepredigt. Erreicht werden können so auch Menschen aus anderen Kulturräumen sowie Immigranten der zweiten und dritten Generation, die sich in ihrem Alltag vor allem auf Deutsch verständigen.

Neben gelungener Integration und innerislamischer Ökumene sollen auch heikle Themen angesprochen werden. In der Schweizer Öffentlichkeit kontrovers diskutiert werden z.B. die Finanzierung der Moscheen, die Ausbildung und Rekrutierung der Imame, die institutionelle Einflussnahme des türkischen Staates durch die Religionsbehörde DIYANET. Dem interreligiösen Dialog verpflichtet wollen wir Differenzen auf dem Hintergrund des religiösen Selbstverständnisses der Partner verstehen, sie benennen und tolerieren/aushalten (sofern sie nicht Menschenrechte und Grundregeln der Verfassung betreffen).

 

Porträt des Interreligiösen Arbeitskreises

 

Wir setzen uns ein für das friedliche Zusammenleben der Religionen im Kanton Thurgau und fördern den interreligiösen Dialog. Durch die Gespräche wachsen Beziehungen, ja Freundschaften zwischen Menschen verschiedener Bekenntnisse. Durch die Auseinandersetzung mit den anderen kann aber auch der eigene Glauben an Tiefe und Freude gewinnen.

Unsere Ziele verfolgen wir u.a. durch Begegnungen, Informationsveranstaltungen, Beratungen, interreligiöse Feiern sowie über unsere Webseite thurgau-interreligiös.ch.

Der interreligiöse Arbeitskreis ist als Verein organisiert. Wir zählen 30 Einzelmitglieder und 15 Kollektivmitglieder. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich. Wir verstehen uns nicht als Dachorganisation oder Interessenvertretung religiöser Einrichtungen, sondern pflegen als zivilgesellschaftliche Plattform den interreligiösen Dialog nach innen und aussen. 

Mitgliedschaft einzeln: Fr. 30.- jährlich

Mitgliedschaft kollektiv: Fr. 100.- jährlich

 

 

Unterlagen zur Jahresversammlung: 

- Einladung mit Programm und detaillierten Traktanden des geschäftlichen Teils

- Protokoll der Jahresversammlung 2021

- Tätigkeitsbericht 2021

- Jahresrechnung 2021 und Budget 2022

- Ausblick auf geplante Veranstaltungen